Das seit 1989 auf dem Markt aktive Unternehmen FDI entwickelt und produziert Access-Management-Systeme und begleitet hier Projekte ganzheitlich von der Konzeption bis zur Fertigung. Als ein führender Hersteller von Hauskommunikations- und Sicherheitssystemen für Gebäude mit hochqualifiziertem interdisziplinärem Team bietet FDI eine hochmoderne Produktpalette. In jüngster Vergangenheit hat das französische Unternehmen den Maschinenpark seiner Elektronikproduktion dreimal um eine Ersa Reflow-Lötanlage erweitert.

Eines der Erfolgsgeheimnisse von FDI ist das außerordentlich große Know-how in der Produktentwicklung und -konstruktion. 46 Prozent der aktuell 170 Mitarbeiter sind in diesem Bereich beschäftigt. Das in Cholet im Département Maine-et-Loire ansässige Unternehmen ist seit 2000 eine 100%ige Tochter von Urmet France, das wiederum zur Urmet Italia Group gehört, und exportiert seine Produkte in mehr als 35 Länder weltweit.

Der Ausbau der Marktaktivitäten und die Stärkung der Position als Anbieter von Komplettlösungen fußt auf dem FDI-Geschäftsfeld „Access Control/Intercom“ und auf dem IoT-Business seit der Übernahme der in Toulon ansässigen Firma YOKIS in 2014. Neben der Vermarktung und dem Vertrieb von Endprodukten unter den Eigenmarken URMET und YOKIS fertigen die Franzosen auch OEM-Produkte für die Urmet-Töchter Castel, MWS und Synchronic.

Erstkontakt auf der GLOBAL INDUSTRIE in Paris

Die ersten Kontakte zwischen FDI und Kurtz Ersa France erfolgten 2015 auf der Messe GLOBAL INDUSTRIE in Paris zwischen Jean Gautier, Directeur Industriel FDI, und Rémy Lutz, Geschäftsführer Kurtz Ersa France. FDI arbeitete damals im THT-Bereich mit einer Wellenlötanlage, mit der sich jedoch die seit der Übernahme von YOKIS gestiegenen Anforderungen in puncto Lötqualität immer weniger einhalten ließen. Auf der Suche nach Alternativen richtete FDI sein Augenmerk verstärkt auf die Selektivlöttechnologie und so war der Weg zu Ersa, dem führenden Hersteller in diesem Bereich, nicht weit. Damals wie heute war den Access-Control-Experten für ihre Bedarfe besonders wichtig: Zuverlässigkeit, Reproduzierbarkeit, Lötqualität und Produktivität. Auf den Erstkontakt in Paris folgte ein Besuch bei Ersa in Wertheim am Main, um im dortigen Applikations-Center eingehend das Selektivlötmaschinen-Programm zu testen. So begann die Geschäftsbeziehung zwischen den beiden Unternehmen – nach der intensiven Beratung kam es 2016 zum Kauf einer Selektivlötmaschine vom Typ VERSAFLOW 3/45, die über zwei Lötmodule mit je einem Löttiegel pro Modul sowie eine Ober- und Unterheizung verfügte. 

Auf die erste Selektivlötmaschine folgte 2017 eine weitere VERSAFLOW 3/45, ebenfalls mit zwei Lötmodulen und einem Löttiegel pro Modul; allerdings hatte diese Selektivlötanlage nur eine Unterheizung. Grund dafür war, dass die darauf zu bearbeitenden Elektronikbaugruppen auf der Oberseite mit empfindlichen Drähten ausgestattet sind, die keinem unnötigen thermischen Stress ausgesetzt werden dürfen. Auch heute ist die bisherige Lötwelle aus 2014 weiter im Einsatz zum Löten einseitig bestückter Baugruppen. Derzeit arbeiten die beiden Selektivanlagen und die drei Reflowöfen im Zwei-Schicht-Betrieb von Montag bis Freitag.

Entscheidung für Ersa Reflow nach Benchmark

2021 führte FDI einen Benchmark zur Modernisierung seiner SMD-Linien durch. Hier konnte die Ersa HOTFLOW-Technologie überzeugen. Heute stehen bei FDI drei Ersa HOTFLOW-Anlagen, die Reflowlöten mit hervorragender thermischer Performance ermöglichen. Die innovative Heiztechnologie gewährleistet stabile Temperaturprofile in der Anlage, wobei sich die einzelnen Prozesszonen individuell regeln lassen. So wird ein optimaler Lötprozess mit minimalen thermischen Belastungen für die Bauteile sichergestellt. Die integrierte Wärmerückgewinnung und intelligente Prozess-Steuerung ließen Energie- und Stickstoffverbrauch deutlich sinken. Da alle Ersa HOTFLOW-Anlagen einfach zu warten sind, bewegen sich Ausfallzeiten zudem auf dem absoluten Minimum.

Für FDI hat der Kauf von Reflow- und Selektivlötanlagen aus der Hand eines Anbieters zudem den Vorteil, dass es einen zentralen Ansprechpartner für Service & Wartung gibt, die FDI-Mitarbeiter auf ähnlichen Systemen geschult werden und es mit vergleichbaren Mensch-Maschine-Schnittstellen zu tun haben. Bis heute musste FDI jedoch kein einziges Mal die deutsche Ersa Hotline in Anspruch nehmen. „Die Installationen und Schulungen sind immer gut verlaufen, wobei die technische Abteilung von Ersa sehr aufmerksam zuhört und während der Schulungen klare Erklärungen gibt. Wenn es um Reparaturen und die alljährliche Wartung im Rahmen des Wartungsvertrages geht, können wir uns auf die schnelle Reaktion des Ersa Service verlassen“, sagt Produktionsleiter François Lebon.

Weiterer Ausbau der Marktaktivitäten geplant

Für die Zukunft ist der weitere Ausbau eigener Produktreihen geplant, die derzeit im FDI-Konstruktionsbüro designt werden – ebenso wie die weitere Entwicklung von kundenspezifischen OEM-Produkten. Der nächste Schritt in der kontinuierlichen Verbesserung der Produktqualität ist die Investition in ein AOI-System, das 2025 installiert und in Betrieb genommen wird. Parallel erörtert FDI mit seinem Bestückungspartner die Installation und Nutzung der Software „MYCenter Analysis“, um die Ausschussrate zu verringern, die Performance zu optimieren und die Auslastung in Echtzeit zu erhöhen. Zudem ist FDI auch mit den zuständigen Ersa Ansprechpartnern im Gespräch, um über das „Kurtz Ersa GATE“-Gateway mittels IPC/CFX-Protokoll Produktionsdaten zu übertragen. Last, but not least werden die Services von „Kurtz Ersa CONNECT“ angedockt, um weitere Sprünge in der FDI-Produktion zu ermöglichen.

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