Allmendinger Elektromechanik setzt auf professionelle Baugruppenreparatur

Seit fast drei Jahrzehnten bietet die Allmendinger Elektromechanik KG weltweit Reparaturen, Ersatzteillieferungen, Vor-Ort-Service sowie Retrofit-Programme für CNC-Maschinen. Das Unternehmen aus Bad Überkingen mit 200 Beschäftigten ist spezialisiert auf die Instandsetzung und Lieferung von Siemens CNC- und SPS-Steuerungen, Servo- und Spindelantrieben sowie Servomotoren - ob für aktuelle oder abgekündigte Systeme von Siemens, Indramat, Heidenhain, Fanuc, Bosch oder Kuka. Entscheidenden Anteil daran haben zwei Ersa Reworksysteme vom Typ Ersa HR 550, mit denen Allmendinger elektronische Baugruppen auf höchstem technischem Niveau instand setzt - schnell, präzise, nachhaltig.

„Unsere Kunden melden sich meist, wenn ein akuter Defekt vorliegt - dann muss es schnell gehen, dann greift unsere Kernkompetenz“, erklären Nadine und Daniel Allmendinger, Geschäftsführer des schwäbischen Familienunternehmens in zweiter Generation. Der Service umfasst herstellerübergreifende Reparaturen sämtlicher Baugruppen zum Festpreis für Siemens, Indramat, Heidenhain, Fanuc und Bosch, auf Wunsch im direkten Tauschverfahren und Expressversand. Ziel ist die Minimierung von Ausfallzeiten an hochwertigen Produktionsanlagen, was durch moderne Technik unterstützt wird - über 110 eigens entwickelte Prüfstände, eine eigene Röntgenanlage sowie ein 24/7-Onlineshop mit Direktzugriff auf mehr als 40.000 Ersatzteile auf 50.000 m² Lagerfläche. Diesem Anspruch liegt das Allmendinger Unternehmenscredo zugrunde: „Alles. Schnell. Fair.“ Ablesbar ist dies auch an den Zertifizierungen, die Allmendinger im Lauf der Zeit erworben hat: DIN EN ISO 9001 (seit 2011), welche Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme festlegt, und die DIN EN ISO 14001 (ab 2014) für den Betrieb nach gültigen Umweltrichtlinien.

Zurück zum Service-Fall: Fehleranalyse und Datensicherung finden auf technisch höchstem Niveau statt, zum Beispiel für die Siemens-Sinumerik-Familie, Simatic-Panels und Heidenhain-CNC-Steuerungen. Für die Reparatur auf Board-Level sind die Ersa HR 550 Reworksysteme unverzichtbar. Dank präziser Prozessführung, Hochleistungsoptik und flexibler Heiztechnik ermöglichen sie auch die Wiederverwendung von Komponenten, für die keine Ersatzteile mehr verfügbar sind - etwa bei älteren Steuerungen. Dann müssen diese für eine Wiederverwendung „gerettet“ werden. „Es werden oft bis zu 40 Jahre alte Baugruppen mit den Ersa Systemen wieder funktionsfähig gemacht“, sagt Julian Feder, seit 2013 bei Allmendinger als Werkstattelektroniker für Baugruppenreparatur verantwortlich. Daraus ergeben sich ca. 60-70% bleihaltige Rework-Anwendungen, die durch einfaches Auswählen der HRSoft2-Datenbankprofile umgesetzt werden. Liegen keine speziellen bzw. priorisierten Aufträge vor, sind die Ersa HR 550 Reworksysteme ganztags in Betrieb - täglich werden fünf bis zehn Baugruppen nachgearbeitet bzw. repariert.

Reballing-Prozess für bestehende BGAs

Ein Spezialfall ist der Reballing-Prozess: Wenn neue BGAs, meist aus China, nicht verfügbar sind, werden bestehende Chips – etwa Intel- oder Grafikprozessoren – wiederaufbereitet. Die Erfolgsquote liegt laut Julian Feder bei rund 80 Prozent. Auch herausfordernde Aufgaben wie die Entfernung von Klebepunkten vor dem BGA-Tausch einiger Steuerungsbaugruppen werden mit dem HR 550 erfolgreich gemeistert. Schon seit Dezember 2016 setzt Allmendinger auf das Ersa HR 550, das mit geführten Prozessen, Hochleistungs-Optiksystem und flexibler Heiztechnik auf Basis einer komfortablen Bedienung zu hervorragenden Ergebnissen führt. In seiner Betriebszeit wurde es hard- und softwareseitig immer wieder auf den neuesten Stand gebracht. Inzwischen verrichten zwei solcher Systeme ihren Dienst bei Allmendinger. Gut möglich, dass künftig weitere Ersa Lötsysteme den Weg nach Bad Überkingen finden …