DIMER ist ein führendes Unternehmen in der Verarbeitung von expandiertem Polystyrol, Polypropylen und Polyethylen. Seit 1992 verbindet das mexikanische Unternehmen und unseren US-Standort Kurtz Ersa, Inc. eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung – auch zum Kurtz Stammwerk in Wiebelbach. Eine Partnerschaft, die im Jahr 2020 durch äußere Einflüsse auf die Probe gestellt wurde und seither noch enger wurde. Eine Erfolgsstory, die alles andere als Standard ist.
Entscheidender Moment
Im Leben eines jeden Unternehmens gibt es Momente, die seinen Charakter prägen und sein Schicksal bestimmen. Für DIMER kam dieser Moment im Jahr 2020, als ein verheerender Brand Mitte Dezember das Werk in Reynosa zerstörte. Doch wie uns die Geschichte lehrt, wird wahre Stärke nicht in der Komfortzone geschmiedet, sondern durch Widrigkeiten.
Während die Flammen noch schwelten und die Feuerwehrleute unermüdlich arbeiteten, stand das DIMER-Team inmitten der Trümmer zusammen. In diesem entscheidenden Moment wurde ein dreigleisiger Plan geboren: Gewährleistung eines ununterbrochenen Kundendienstes, schnellerer Wiederaufbau sowie Sicherung der finanziellen Erholung. Dieser Plan, einfach in der Form, aber tiefgreifend hinsichtlich der Ausführung, brachte DIMER nicht nur auf den Weg zur Wiederherstellung des Status vor dem Brand, sondern ging darüber hinaus.
DIMER leitete sofort Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebs ein. Die Auslagerung der Produktion kurz vor Weihnachten, während der für die Verpackungsbranche geschäftigsten Zeit des Jahres, war keine Kleinigkeit, aber sie ermöglichte es, Kundenaufträge weiter bedienen zu können und die Kundentreue aufrechtzuerhalten. Dafür mussten jedoch kurzfristig finanzielle Opfer gebracht werden. Gleichzeitig traf DIMER die wichtige Entscheidung, an einen neuen Standort umzuziehen, der ein schnelleres Setup und zukünftige Skalierbarkeit ermöglichte. Innerhalb weniger Monate war unser Kunde wieder betriebsbereit – dank entschlossener Führung, eines engagierten Teams und der unerschütterlichen Unterstützung durch strategische Partner wie Kurtz.
Starke Allianzen
Kurtz, mit der DIMER seit 1992 zusammenarbeitet, erwies sich als unverzichtbar für den Neuanfang. Das Kurtz Team verstand die Bedürfnisse des Verpackungsspezialisten, hatte Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens und begann direkt nach DIMERs Zusage, das Unternehmen wieder aufzubauen, mit der Produktion neuer Formteilautomaten. Dieses Engagement ist ein Beispiel für eine Kooperation, die im Geschäftsleben selten ist – und noch seltener in Krisenzeiten.
Die Umgestaltung von DIMER endete nicht beim Wiederaufbau. Entschlossen, nie wieder eine solche Schwachstelle zu erleben, investierte unser Partner stark in Brandprävention, Sicherheitsprotokolle und Strategien zur Risikominderung. Heute ist DIMER stolz darauf, die Zertifizierungen nach ISO 9001, ISO 14000 und ISO 45001 zu besitzen. Außerdem wurde ein Vertrag über gegenseitige Hilfe mit Industriepartnern geschlossen, um die Unterstützung bei künftigen Notfällen zu gewährleisten. Dank eines solchen Vertrages werden bei zukünftigen Bränden oder ähnlich verursachten Produktionsstopps noch intakte Werkzeuge an andere Verpackungsproduzenten gegeben, die dann einspringen und als Sub-Unternehmen weiter produzieren. Dies dient vor allem auch dem Erhalt der Kunden.
Investitionen in Mensch und Technologie
DIMER hat nach dem Brand in sein größtes Kapital investiert: die Mitarbeiter. Durch die Verstärkung des Teams in den Bereichen Qualitätssicherung, Technik und Produktionsmanagement wird sichergestellt, dass die operativen Fähigkeiten von DIMER den strategischen Ambitionen entsprechen.
Die Infrastruktur bei DIMER ist ebenfalls exponentiell gewachsen. Von einer ursprünglich bescheidenen Grundfläche mit einer Fabrik und einem Vertriebszentrum betreibt der mexikanische Verpackungshersteller heute zwei Produktionsstätten - Reynosa und eine neue Anlage in Celaya, Bajío - und drei Vertriebszentren in Monterrey, Saltillo und San Luis Potosí. Die Produktions-Kapazitäten wurden auf 25 Kurtz Formteilautomaten erweitert, die in der Lage sind, EPS, EPE und EPP mit Präzision, Flexibilität und in großem Umfang zu verarbeiten. Dies schließt auch modernste Technologie zur Produktion von EPP-Teilen mit Einlegekomponenten und deren Automatisierung ein, wie z.B. die Produktion über den Kurtz ROTO FOAMER.
Herzstück der Umstellung ist UKKO, ein intern entwickeltes MRP-System zur Materialbedarfsplanung, das alle Bereiche des Betriebs integriert – Finanzen, Produktion, Wartung, Beschaffung und mehr. Die Echtzeitüberwachung bietet einen detaillierten Einblick in den Ressourcenverbrauch und die Maschinenleistung. Mit der laufenden KI-Integration ist UKKO mehr als ein Werkzeug, es ist das digitale Nervensystem eines Unternehmens, das in Sachen Effizienz, Rückverfolgbarkeit und Innovation führend sein will. Ergebnis sind schnelle Prozesse und gleichzeitig die Optimierung der Kosten. Beides bietet dem Kunden zusätzlichen Mehrwert.
Der Weg in die Zukunft
Die Expansion nach Bajío war erst der Anfang. Unser Partner hat sich zu diszipliniertem, intelligentem Wachstum verpflichtet - zunächst auf nationaler Ebene, mit der Zeit auch international. Jeder Schritt ist kalkuliert und wird von einer kundenorientierten Nachfrage und langfristigen Vision getragen. Die Zeit seit 2020 hat das Unternehmen gelehrt, dass Widerstandsfähigkeit, Disziplin, strategische Klarheit und starke Partnerschaften die wahren Architekten des Erfolgs sind.
Die Allianz mit Kurtz ist für DIMER eine konstante Quelle der Stärke, Innovation und Widerstandsfähigkeit, um aktuellen Herausforderungen des Verpackungs-Marktes zu begegnen. Wir sind DIMERs strategischer Partner und bieten zuverlässige und zukunftsorientierte Unterstützung durch unser kompetentes Team aus Vertrieb und lokalem Service. Unser Konzern verfügt über den richtigen Technologiemix, der es ermöglicht, unsere Kunden hervorragend zu bedienen - auch DIMER bei der Produktion von Verpackungen und Formteilen für den Bereich Automotive. Wir können EPS-Verarbeitungsmaschinen, wie die der N-Line-Serie, effizient für Massen-Produktionslinien einsetzen. Mit der A-Line-Serie, die etwa für den nordamerikanischen Kontinent in den USA gebaut wird, bieten wir ein Produkt für maximale Flexibilität und Präzision in der Partikelschaumverarbeitung. Die Anlagen des Typs Kurtz T-Line sind High-Tech-Maschinen, die höchste Automobilstandards erfüllen. Somit können alle Kundenbedürfnisse, von kleinen bis großen Serien, mit höchster Effizienz und Qualitätsstandards bedient werden. Das schätzt auch DIMER an Kurtz Technologien.
DIMERs Erfolgsgeschichte steht gerade erst am Anfang. Das Fundament für eine vielversprechende Zukunft ist gelegt, die Vision klar – und die Möglichkeiten, die vor DIMER liegen, sind gewaltig. Wir freuen uns darauf, diese Zukunft weiter gemeinsam mit DIMER zu gestalten!