Verantwortung übernehmen
Der Schutz unserer Umwelt ist für uns eine zentrale Aufgabe. Wir setzen auf nachhaltige Produktionsprozesse, effizienten Ressourceneinsatz und innovative Technologien, um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Für uns bedeutet Umweltbewusstsein, Verantwortung zu übernehmen - heute für eine lebenswerte Welt von morgen.
Wenn Sie mehr über unseren Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmen erfahren möchten, finden Sie nachfolgend weitere Details zu unseren umgesetzten bzw. geplanten Projekten und Aktivitäten, selbst gesteckten Zielen samt Zielerreichungsgrad sowie zu unseren wichtigsten Kennzahlen.

Wichtige Kennzahlen Kurtz Ersa-KonzernEnvironmental
1,8
GWp max. Leistung PV-Anlagen
70
E-Ladepunkte in Betrieb
100%
Ökostrom an dt. Standorten
100%
Biogas an dt. Standorten
Ansatz / Strategie
Energieverbrauch innerhalb der Organisation
Energieverbrauch innerhalb der Organisation
Ein zentraler Leitgedanke in unseren Geschäftsprozessen ist es, die natürlichen Ressourcen zu schonen. Deshalb achten wir in besonderem Maß darauf, den Energieeinsatz zu verringern. Gleichzeitig verstärken wir unser Engagement in der Produktion von Eigenstrom und wollen den Anteil regenerativer Energiequellen in unserem Energiemix erhöhen. Wir möchten so die Umweltauswirkungen bei der Produktion verringern. Nachdem wir an den deutschen Standorten bereits sichtbare Fortschritte erreicht haben, wollen wir vergleichbare Optimierungen auch international umsetzen.
Treibhausgasemissionen
Treibhausgasemissionen
Unser ehrgeiziger Plan sieht vor, konzernweit bis 2029 die CO2-Neutralität (in Bezug auf Scope 1 und 2 sowie ausgewiesene Scope-3-Emissionen) zu erreichen. Die vollständige Umstellung auf Ökostrom und Biogas aus regenerativen Quellen an den deutschen Standorten leistet dazu einen spürbaren Beitrag.
Um klimaschädigende Emissionen zu vermindern, konzentrieren wir uns in erster Linie auf die Einsparung von Energie, weil wir hierüber am stärksten Einfluss nehmen können. Trotz zuletzt wieder fallender Energiepreise kommt dieser Strategie auch eine wirtschaftliche Bedeutung zu. Daraus resultieren Maßnahmen, um den Energieverbrauch zu messen, zu optimieren und zu verringern - und so den CO2-Ausstoß über direkte wie indirekte Emissionen kontinuierlich zu senken.
Bei der Analyse der direkten Unternehmensemissionen orientieren wir uns am Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protokoll), das als Werkzeug für die Ermittlung von Treibhausgasemissionen in Unternehmen entwickelt wurde. Seit Anfang 2025 haben wir eine Software-Lösung im Einsatz, um insbesondere die sonstigen indirekten Treibhausgasemissionen (Scope 3) gezielt erfassen und auswerten zu können.
Zertifizierungen ISO 14001 und ISO 50001
Zertifizierungen ISO 14001 und ISO 50001
Die Anzahl der Standorte, die eine Zertifizierung nach ISO 14001 und ISO 50001 aufweisen, erhöht sich, vor allem international, kontinuierlich. Die beiden Managementsysteme (Umweltmanagement und Energiemanagement) sind in unser integriertes Managementsystem (IMS), bestehend aus ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001 und ISO 50001, eingebunden. Bis Ende 2024 waren insgesamt 9 von 13 Produktions-, Verwaltungs- bzw. Logistikstandorten zertifiziert (8 in Deutschland, 1 in Amerika), wodurch wir 79% aller internationalen Mitarbeitenden in unser IMS einbinden konnten.
Nachhaltige Entwicklung
Nachhaltige Entwicklung
Wir sind als global tätiges Maschinenbau-Unternehmen Teil einer besonders energie- und rohstoffintensiven Branche. Um schon bei der Entwicklung neuer Produktkomponenten ethische, soziale und ökologische Aspekte mit einzubeziehen, spielt eine nachhaltige Analyse eine zentrale Rolle (Wesentlichkeit der Thematik). Sie umfasst die Wahl der Rohstoffe und Materialien, deren Bezugsquellen sowie Beschaffungs- und Produktionsprozesse bis hin zu Lieferwegen und zu Umweltauswirkungen in der Betriebsphase.
Neben den typischen technischen Anforderungen beschäftigen wir uns in dieser Frühphase der Entwicklung deshalb mit wesentlichen Nachhaltigkeitsdaten, beispielsweise zum späteren Betriebsmittelverbrauch sowie zur Herstellungseffizienz. Ebenso beziehen wir in unsere Überlegung Fragen der Entsorgung und Wiederverwertung nach dem Ende der Nutzungsdauer mit ein. Damit kommt der Entwicklung bereits eine Schlüsselrolle hinsichtlich einer umwelt- und sozialverträglichen Produktion und Nutzung unserer Güter zu.
Weitere Informationen, insbesondere zu aktuellen Maßnahmen in diesem Bereich, finden Sie in unseren Nachhaltigkeitsberichten.
Risikomanagement und Klimarisiken
Risikomanagement und Klimarisiken
Energie- und Treibhausgas-Emissionen
Eigenerzeugung von Strom mit PV-Anlagen und BHKW
Eigenerzeugung von Strom mit PV-Anlagen und BHKW
Bei der Eigenerzeugung von Strom konnten wir uns in den Berichtsjahren 2023 und 2024 deutlich verbessern. Das liegt maßgeblich an den inzwischen 4 Photovoltaik-Anlagen, die im Jahresverlauf 2023 (3 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1,5 MWp) und 2024 (1 Anlage mit einer Gesamtleistung von 0,3 MWp) ans Netz gegangen sind.
Auch künftig wollen wir weitere Photovoltaik-Anlagen in Betrieb nehmen, damit wir unser selbst gestecktes Ziel zur Eigenstromerzeugung erreichen.
E-Ladepunkte und Elektrifizierung unseres Fuhrparks
E-Ladepunkte und Elektrifizierung unseres Fuhrparks
Die Umstellung des Fuhrparks auf elektrisch betriebene Fahrzeuge ist für uns ein Ansatz, um unseren Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Kurtz Ersa hat daher im Jahr 2023 die Infrastruktur für den weiteren Umbau des Fuhrparks auf batterieelektrische Fahrzeuge deutlich verbessert. So wurden insgesamt 70 Ladepunkte für E-Fahrzeuge an unseren Standorten in Wertheim und Kreuzwertheim errichtet. Die Ladepunkte stehen sowohl dem firmeneigenen Fuhrpark als auch den privaten Fahrzeugen unserer Mitarbeitenden sowie unseren Geschäftspartnern zur Verfügung und werden ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist.
Ökostrom und Biogas
Ökostrom und Biogas
Wir beziehen seit Januar 2023 unseren Strom für alle deutschen Standorte zu 100% Prozent aus regenerativen Quellen (Ökostrom). Zudem haben wir zum Jahresbeginn 2024 auch unseren Bezug von Gas vollständig auf regenerative Erzeugung (Biogas) umgestellt. Die Möglichkeit, erneuerbare Energien auch an unseren internationalen Standorten zu erzeugen bzw. zu beziehen, wird regelmäßig geprüft, konnte aber bislang leider nicht umgesetzt werden.
LED-Umrüstungen
LED-Umrüstungen
In den Berichtsjahren 2023 und 2024 haben wir in großem Umfang in LED-Leuchtmittel investiert und so unseren Energieverbrauch für Beleuchtung deutlich reduziert. Wir haben Schritt für Schritt die Leuchtmittel in mehreren internationalen Betriebs- und Bürogebäuden gegen deutlich effizientere LEDs ausgetauscht. Aufgrund der intelligenten Beleuchtungssteuerung der LEDs besteht größtenteils zudem die Option, bestimmte Bereiche individuell anzusteuern und die Helligkeit anzupassen sowie die Beleuchtung abhängig vom Tageslicht automatisch zu variieren. Die Umrüstung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung werden wir auch zukünftig fortsetzen.
Heizungstausch
Heizungstausch
Fast die Hälfte unseres gesamten Energiebedarfs benötigen wir allein für den Betrieb unserer Heizungsanlagen, um unsere Gebäude zu heizen und warmes Wasser bereitzustellen. Durch den Einbau neuer und effizienterer Heizungssysteme, optimalerweise in Verbindung mit einer Heizungssteuerung, lassen sich die Verbräuche deutlich reduzieren. Aus diesem Grund haben wir seit dem Jahr 2019 bereits drei Heizungsanlagen ausgetauscht und werden dies auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen.
Abfall- und Wassermanagement
Abfälle
Abfälle
Der Umgang mit Abfällen nimmt in der Nachhaltigkeitsbetrachtung produzierender Unternehmen einen besonderen Stellenwert ein. Einerseits sind Abfälle im Produktionsprozess nicht zu vermeiden, andererseits beeinflusst der Umgang mit Abfallverwertung und -vermeidung erheblich die Nachhaltigkeitsbilanz, weil dadurch Stoffströme verringert und Energieressourcen geschont werden können. Zudem stellen Abfälle ein Umweltrisiko dar, weil beispielsweise bei einer unsachgemäßen Lagerung und Entsorgung Schad- und Gefahrstoffe in die Umwelt gelangen können.
Für Kurtz Ersa ist es selbstverständlich, einen ordnungsgemäßen Umgang mit Abfall sicherzustellen. Das schließt Maßnahmen zur Entsorgung ebenso ein wie für das Recycling von Rohstoffen, die für die Produktion wieder von Bedeutung sein können. Die wirkungsvollste Strategie für eine möglichst geringe Umweltbelastung sehen wir aber in der Vermeidung von Abfällen.
Reduktion gefährlicher Abfälle
Reduktion gefährlicher Abfälle
Im Zuge der Bestrebungen, unsere Produktionsprozesse nachhaltiger zu gestalten, stehen gefährliche Abfälle aufgrund ihrer hohen Umweltauswirkungen immer besonders im Fokus. An unseren weltweiten Standorten haben wir nur wenige Entstehungsquellen für gefährlicher Abfälle, etwa zwei Lackieranlagen, mehrere Maschinen zur Metallbearbeitung und kleine Anlagen zur Oberflächenbeschichtung. Vor allem seit dem in 2022 vollendeten Rückbau der Galvanik sind unsere Mengen an gefährlichen Abfällen deutlich zurückgegangen.
Wir konzentrieren uns aber weiterhin auf den schrittweisen Ersatz gefährlicher Betriebsmittel durch harmlosere, im besten Fall gänzlich ungefährliche Stoffe und prüfen, wo dies überall möglich ist (Substitution von Gefahrstoffen).
Wassermanagement
Wassermanagement
Ein nachhaltiges Wassermanagement ist ein wesentliches Element unseres betrieblichen Umweltschutzes und umfasst mehrere Aspekte. Essenziell ist für uns, den Wassereinsatz zu reduzieren und dabei auch unsere Lieferketten einzubeziehen sowie die Effizienz in der Nutzung zu erhöhen. Wir achten darauf, die Wasserknappheit nicht zu verschärfen, und entnehmen kein Oberflächenwasser aus Seen oder Flüssen sowie aus Brunnen, sondern sind überall an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen. Damit schonen wir Wasserstressgebiete, wo die Wasserentnahme größer ist als der Zufluss. Unser Wassermanagement bezieht darüber hinaus die Abwässer mit ein. Wir sind an allen Standorten an das öffentliche Kanalsystem angeschlossen.
Regenwassernutzung
Regenwassernutzung
An einem Standort in Kreuzwertheim haben wir im Zuge von Baumaßnahmen im Außengelände eine Rigole installiert. Sie liegt vollständig unter der Erdoberfläche und besteht aus einem Regenrückhaltebecken mit integrierter Zisterne. Die Zisterne kann bis zu 70 Kubikmeter Regenwasser speichern, die wir seit dem Jahr 2024 für die Bewässerung unserer Außenflächen nutzen können. Der Einbau einer Zisterne inklusive Rigole (unterirdisches Regenrückhaltebecken) hat auch den Vorteil, dass das Regenwasser bei Starkregenereignissen erst verzögert wieder dem Grundwasser zugeführt und die Kanalisation so entlastet wird.