Ehtische Standards
Transparenz, Integrität und verantwortungsvolle Führung sind Grundpfeiler unseres Handelns. Wir legen Wert auf eine klare Unternehmensstruktur, ethische Standards und offene Kommunikation. So schaffen wir die Basis für nachhaltiges Wachstum und das Vertrauen unserer Stakeholder.
Wenn Sie mehr über unseren Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmen erfahren möchten, finden Sie nachfolgend weitere Details zu unseren umgesetzten bzw. geplanten Projekten und Aktivitäten, selbst gesteckten Zielen samt Zielerreichungsgrad sowie zu unseren wichtigsten Kennzahlen.

Wichtige Kennzahlen Kurtz Ersa-KonzernGovernance
1779
Innovativ seit über 245 Jahren
293
Mio. € Umsatz im Geschäftsjahr 2024
60%
wirtschaftliche Eigenkapitalquote
69
Punkte EcoVadis-Rating 2024
B-
CDP-Score 2024
Maßnahmen
Code of Conduct
Code of Conduct
Der seit dem Jahr 2023 gültige Kurtz Ersa Code of Conduct (CoC) formuliert unsere Maßstäbe für ein verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln, insbesondere im Hinblick auf Ethik, Integrität und Nachhaltigkeit sowie die Einhaltung von geltendem Recht und freiwilligen Selbstverpflichtungen. Der Verhaltenskodex gilt für alle Beschäftigten von Kurtz Ersa und unsere Geschäftspartner, vor allem unsere Lieferanten.
Wichtige im CoC behandelte Themen sind unter anderem die Einhaltung beziehungsweise Sicherstellung von …
- Menschenrechten und der Einhaltung sozialer Standards,
- Arbeitssicherheit und Arbeitsrecht,
- Umweltrecht, Energie und Klimaschutz,
- Produktsicherheit,
- ethischem Verhalten, Integrität und Antikorruption.
Um alle Mitarbeitenden mit den Inhalten und einzelnen Themengebieten des CoC vertraut zu machen, müssen sie an verpflichtenden Schulungen teilnehmen. Dort haben sie die Gelegenheit, Fragen zu stellen, und erfahren überdies, wie sie bei Verstößen reagieren sollten.
Beschwerdemanagement / Hinweisgeberschutz
Beschwerdemanagement / Hinweisgeberschutz
Mehr dazu erfahren Sie auf unserer → Compliance-Seite
Nachhaltigkeitsbasierte Sonderzahlung
Nachhaltigkeitsbasierte Sonderzahlung
Es ist uns wichtig, das Bewusstsein für nachhaltige Prozesse und unseren Willen zur Umsetzung der GoGreen250-Initiative noch stärker im Unternehmenshandeln zu verankern. Deshalb haben wir einen Bestandteil der jährlichen Sonderzahlung für die Geschäftsführung und Führungskräfte an Nachhaltigkeitskriterien geknüpft. Dabei orientieren wir uns am ESG-Rating, weil es ein objektives Maß für die Leistung eines Unternehmens in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) darstellt und jährlich von externen Experten erstellt wird. Die Umsetzung zentraler Nachhaltigkeitskriterien findet seit 2023 Einfluss in unsere Vergütungspraxis.
Risikomanagement und Klimarisiken
Risikomanagement und Klimarisiken
Ein strukturiertes einheitliches Risikomanagementsystem hilft dabei, Transparenz über vorhandene und in naher Zukunft relevante Risiken zu schaffen, diese zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Steuerung eines Risikos abzuleiten. Dies beinhaltet auch die ESG-Risiken. Zur Priorisierung werden die Risiken abhängig von Eintrittswahrscheinlichkeit und potenzieller Schadenshöhe in drei, im Bereich der ESG-Risiken in fünf Risikoklassen eingeteilt. Für die Meldung von Risiken und die mindestens jährliche Überprüfung der Risikobewertung wurde ein Risikomanagementprozess eingerichtet.
Das Global Board von Kurtz Ersa wird im Rahmen von Lenkungskreis-Meetings regelmäßig über die aktuellen Risiken und das Risikomanagement im Allgemeinen sowie den Stand der Maßnahmenumsetzungen informiert. Bei relevanten Risikoerhöhungen außerhalb des jährlichen Berichtszyklus erfolgt eine Ad-hoc-Meldung an das Global Board. Die Methodik sowie der Umfang der Risikobetrachtung werden permanent überprüft und optimiert.
Ansatz / Strategie
Doppelte Wesentlichkeit und Stakeholder-Einbindung
Doppelte Wesentlichkeit und Stakeholder-Einbindung
In den vergangenen Jahren orientierte sich unsere Nachhaltigkeits-Berichterstattung an den Vorgaben des GRI-Standards. In Zukunft lehnen wir unsere Berichterstattung an das Gerüst der CSRD-Richtlinie an, womit Anpassungen des Vorgehens zur Identifikation, der für Kurtz Ersa wesentlichen Themen einhergehen. Wie von den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) gefordert, verfolgen wir daher seit Anfang 2025 den Ansatz der Doppelten Wesentlichkeit. Wir betrachten folglich sowohl die Auswirkungen (Impacts) unserer Geschäftstätigkeit auf Mensch und Umwelt als auch die Risiken (Risks) und Chancen (Opportunities), die zur finanziellen Stabilität des Konzerns beitragen. Wie wir die Doppelte Wesentlichkeitsanalyse erstmals umgesetzt haben und wie wir unsere relevanten Stakeholder in unser Vorgehen eingebunden haben, beschreiben wir im Detail in unserem CSRD-Bericht.
Ganzheitlicher und internationaler Ansatz
Ganzheitlicher und internationaler Ansatz
Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, einzelne Bereiche und Themen nicht isoliert zu betrachten. Diese ganzheitliche Perspektive ist Voraussetzung für ein effizientes Zusammenspiel der einzelnen ESG-Segmente. Zudem können wir dadurch vorhandene Synergien nutzen und Vor- und Nachteile besser abwägen. Hinzu kommt eine enge Zusammenarbeit mit anderen Zentralbereichen in der Holding, weiteren internationalen Bereichen und Fachleuten im Unternehmen sowie internen und externen Anspruchsgruppen.
Dies gilt insbesondere für Themen wie die EU-Richtlinie zur unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD), die EU-Taxonomie und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), die nur gemeinsam mit den betroffenen oder zuständigen Stakeholdern zielführend umgesetzt werden können. Zugleich endet Nachhaltigkeit für Kurtz Ersa nicht an der deutschen Staatsgrenze. Als weltweit tätiger Konzern verfolgen wir selbstverständlich auch einen internationalen Ansatz. Ob Nachhaltigkeits-Berichterstattung, ESG-Rating, CDP-Score oder Code of Conduct, unsere Aktivitäten und Ziele umfassen alle globalen Standorte von Kurtz Ersa.
Integriertes Managementsystem (IMS)
Integriertes Managementsystem (IMS)
Ein Integriertes Managementsystem (IMS) führt mehrere Managementsysteme in einer einheitlichen Struktur zusammen. Das hat den Vorteil, dass Anforderungen aus unterschiedlichen Bereichen gebündelt und dadurch Synergien genutzt werden können. Konkret betrifft dies bei Kurtz Ersa das Qualitätsmanagement (ISO 9001), das Umweltschutzmanagement (ISO 14001), das Arbeitsschutzmanagement (ISO 45001) und das Energiemanagement (ISO 50001).
Unsere Unternehmensprozesse werden seit Jahren immer internationaler und komplexer. Insbesondere deren Anzahl, Schnittstellen und Auswirkungen vergrößern sich kontinuierlich. Deshalb soll ein Großteil aller Arbeitsplätze über ein einheitliches IMS eingebunden werden - konzernweit und unabhängig von Ländergrenzen. Bis Ende 2026 wollen wir mehr als 90 Prozent aller globalen Arbeitsplätze nach ISO 14001, ISO 45001 und ISO 50001 zertifiziert haben. Davon ausgenommen sind lediglich sehr kleine, internationale Vertriebsstandorte.
Compliance-Management
Compliance-Management
Im Sommer 2023 haben wir begonnen, unser Compliance-Managementsystem (CMS) aufzubauen. Die Compliance-Stelle hilft uns, Transparenz über die (Compliance-)Risiken im Unternehmen zu schaffen, neue und bestehende Anforderungen rechtssicher und effizient umzusetzen und in der Belegschaft das Bewusstsein für Compliance-Themen zu stärken. Der Aufbau einer neuen Compliance-Kultur geht nicht von heute auf morgen, sondern erfordert eine strukturierte Umsetzungsplanung mit festen Meilensteinen. Unser Ziel ist es mittelfristig, global ein angemessenes und wirksames CMS - beginnend mit den deutschen Standorten - zu implementieren.
Für die internationalen Produktionsstandorte unterstützt uns ab 2025 ein externes Expertenteam beim Screening der relevanten EHS-Anforderungen (Environmental, Health and Safety) in den jeweiligen Ländern. Die Umsetzung wird workflowbasiert in einer Cloudanwendung dokumentiert und nachgehalten. Für das Reporting steht ein unternehmensweites Dashboard aller angebundenen Standorte bzw. Länder zur Verfügung.
Soziales und gesellschaftliches Engagement
Soziales und gesellschaftliches Engagement
Kurtz Ersa nimmt seine Verantwortung auf vielfältige Weise wahr. Den Fokus unseres sozialen und gesellschaftlichen Engagements richten wir in erster Linie auf die Region Mainfranken, in der unser Hauptsitz liegt und zu der wir seit Generationen enge Verbindungen pflegen. Wir verstehen uns als Teil der Gesellschaft und wollen diese aktiv mitgestalten, vor allem als attraktiver Arbeitgeber mit sicheren Arbeitsplätzen und als verlässlicher Geschäftspartner. Aber wir übernehmen auch Verantwortung über unser Kerngeschäft hinaus und unterstützen bewusst Projekte, die der Gemeinschaft zugutekommen und das Zusammenleben in der Region stärken. Wichtig sind uns langfristige Partnerschaften, weil nur so eine verlässliche Unterstützung gegeben ist.
Wir fördern externe Organisationen und Projekte in den Bereichen Soziales, Kultur sowie Aus- und Weiterbildung. Entsprechende Aktivitäten koordinieren wir über die gemeinnützige Anna Göbel und Otto Kurtz Stiftung. Diese wurde in Erinnerung an den ehemaligen Firmenchef und seine Schwester im Jahr 2006 gegründet.
Rating und Mitgliedschaften
ESG-Rating
ESG-Rating
Im Vergleich zum Vorjahr steigerten wir uns im Berichtsjahr 2024 um 13 Punkte auf 69 Punkte – und erhielten als Lohn nach zweimal Bronze nun die erste Silbermedaille beim EcoVadis Sustainability Rating.
Eine Übersicht zeigt die aktuellen Punktestände pro Bereich:
- Umwelt: 80 von 100 Punkten erreicht
- Arbeits- und Menschenrechte: 80 von 100 Punkten erreicht
- Ethik: 50 von 100 Punkten erreicht
- Nachhaltige Beschaffung: 50 von 100 Punkten erreicht
Unterm Strich zählt Kurtz Ersa damit beim diesjährigen ESG-Rating in der Gesamtbewertung zu den obersten 7% der Unternehmen unserer Branche, die freiwillig - über die gesetzlichen Anforderungen hinaus - einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Auch im Berichtsjahr 2025 werden wir erneut am ESG-Rating teilnehmen.
CDP-Rating
CDP-Rating
Kurtz Ersa erreicht erstmals CDP-Climate-Score B-
Nachdem wir in den Jahren 2022 und 2023 im Klimawandel-Rating des CDP jeweils den Score „C“ erreicht haben, konnten wir uns im Jahr 2024 auf den Score „B-“ verbessern. Insbesondere in den Bereichen Emissionen, Energie, Governance und Offenlegung von Risiken haben wir große Schritte nach vorn machen können.
In 2024 hat Kurtz Ersa erstmals neben dem „Climate Change“-Fragebogen auch den „Water Security“-Fragebogen beantwortet und dort auf Anhieb ebenfalls den Score „B-“ erreicht.
Der CDP versteht sich als internationales Klimaschutzprogramm, in dessen Rahmen Unternehmen, aber auch Institutionen und Organisationen über die Umweltauswirkungen infolge ihrer Tätigkeiten freiwillig Auskunft geben. Dahinter steht eine Non-Profit-Organisation, die jährlich Daten zu schädlichen Umweltauswirkungen erhebt und auswertet. Nach Auswertung der Angaben erhält jede teilnehmende Organisation eine Bewertung (Rating).
UNGC-Mitgliedschaft
UNGC-Mitgliedschaft
Kurtz Ersa seit Juni 2022 Mitglied im UN Global Compact
Seit dem 06. Juni 2022 ist der Kurtz Ersa-Konzern Mitglied im UN Global Compact (UNGC). Kurtz Ersa unterstützt damit freiwillig wichtige Entwicklungen auf dem globalen Weltmarkt. Im Fokus liegen dabei die Wahrung der Menschen- und Arbeitnehmerrechte, Korruptionsbekämpfung sowie Umweltschutz.
Der UN Global Compact ist ein Verbund aus Politik und Industrie, der das Ziel hat, die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. Hier verpflichten sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, aber auch Kommunen oder Arbeitnehmerverbände, verbindliche Standards einzuhalten und den zehn Prinzipien des UN Global Compact zu folgen.