Kurtz Ersa besteht seit mehr als 245 Jahren. Basis und Grundvoraussetzung dieser langen Firmentradition sind, neben einer risikobewussten und umsichtigen Unternehmensführung, das dauerhafte Vertrauen der Mitarbeitenden und Geschäftspartner in die Zuverlässigkeit unseres Unternehmens. Um dieses Vertrauen auch in Zukunft aufrecht zu erhalten, ist die Einhaltung der geltenden Regeln, gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien (Regelkonformität, englisch: Compliance) essenziell.

Unabhängig davon können Verstöße schwerwiegende finanzielle oder strafrechtliche Konsequenzen bedeuten. Um das Unternehmen, aber auch die Mitarbeitenden vor diesen zu schützen, hat Kurtz Ersa ein konzernweites Compliance-Management-System (CMS) implementiert. 

Die zunehmende Veränderungsgeschwindigkeit im regulatorischen Umfeld macht eine aktive Steuerung der damit verbundenen Risiken unerlässlich. Beim Aufbau des CMS sowie der Steuerung der Compliance-Risiken orientieren wir uns an den Standards der ISO 37301 Compliance-Management. In die kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung unseres CMS fließen auch die Erkenntnisse aus dem Hinweisgeber- und Beschwerdemanagement mit ein.

Compliance-Bausteine

Beschwerdemanagement und Hinweisgebersystem

Beschwerdemanagement und Hinweisgebersystem

Kurtz Ersa bietet Mitarbeitenden, Geschäftspartnern (einschließlich deren Mitarbeitenden) und außenstehenden Dritten die Option, mögliche Verstöße gegen Compliance-Anforderungen und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zu melden. 

So tragen unser Beschwerdemanagement und das Hinweisgebersystem dazu bei, die Folgen solcher Verstöße zu begrenzen und vergleichbares Fehlverhalten künftig zu verhindern. Über die elektronische Plattform können Hinweise zu potenziellen Verstößen gegen Rechtsvorschriften und interne Regeln gemeldet werden. 

Dies gilt z.B. bei Verdacht auf:

  • Missachtung von Menschenrechten und Sozialstandards (z.B. Kinder- oder Zwangsarbeit, Diskriminierung)
  • Umwelt- und Arbeitsschutzverstöße (z.B. im Zusammenhang mit Konfliktmineralien)
  • Korruption (Bestechung und Bestechlichkeit, Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung)
  • Betrug
  • Untreue, Unterschlagung, Diebstahl
  • Geldwäsche
  • Datenschutzverletzung oder Verletzungen der Informationssicherheit
  • Wettbewerbsrechtsverletzungen

Wir nutzen dafür die Softwarelösung der Firma Osapiens, die zwei Wege zur Einreichung von Beschwerden und Hinweisen ermöglicht:

  1. 1. Die vertrauliche Meldung: Hierbei erstellen Sie ein Postfach und können durch Login auf alle von Ihnen eingereichten Hinweise zugreifen, Informationen zur weiteren Bearbeitung abrufen und mit uns kommunizieren. Ihre Identität bleibt – bei Nutzung eines Pseudonyms und sofern Sie keine Daten eingeben, die Rückschlüsse auf Ihre Person zulassen – vollständig gewahrt.
  2.  
  3. 2. Die anonyme Meldung: Im Anschluss an die Abgabe des Hinweises erhalten Sie einen Code, mit dem Sie auf Ihre Meldung zugreifen können. Auch hier besteht die Möglichkeit, über die Eingabe des Codes Rückmeldung zur weiteren Bearbeitung zu erhalten und mit uns optional Kontakt aufnehmen. Wenn Sie anonym bleiben wollen, beachten Sie hierzu die auf der Beschwerdeseite genannten Sicherheitshinweise.

Unabhängig von der gewählten Meldung wird diese von uns immer vertraulich behandelt. Hinweisgeber sind grundsätzlich vom Gesetz geschützt, sofern keine bewusst falsche Meldung erfolgt ist.

Zum Beschwerdemanagement-Tool

Material-Compliance

Material-Compliance

In Bezug auf die Materialien, die für Produkte verwendet werden, gibt es umfassende und stetig wachsende Vorgaben. Diese umfassen die Sicherstellung, dass alle Komponenten und Materialien den festgelegten Standards und Vorschriften entsprechen, und zielen darauf ab, die Verwendung gefährlicher oder umweltschädlicher Stoffe zu minimieren.

Internationale Regularien, die sich mit Material-Compliance befassen, sind unter anderem: 

  • die REACH-Verordnung der Europäischen Union,
  • die RoHS-Richtlinie sowie vergleichbare Vorschriften wie
  • die TSCA in den Vereinigten Staaten sowie
  • China-RoHS in China.

Zum Schutz unserer Kunden und Mitarbeitenden ist es für uns selbstverständlich sicherzustellen, dass unsere Lieferketten sämtlichen relevanten Material-Compliance-Vorgaben entsprechen. Dazu gehören die Erfassung und Überprüfung von Materialdaten, die Schulung von Mitarbeitenden hinsichtlich der Einhaltung dieser Regelungen sowie die Implementierung interner Kontrollmechanismen (siehe auch unter → Einkauf).

Um unsere Kunden bei der Erfüllung Ihrer Verpflichtungen z.B. im Hinblick auf Arbeitsschutz oder im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu unterstützen, wollen wir in Zukunft Informationen zur Verfügung stellen.